Für viel berühmte Menschen in der Geschichte gibt es Denkmäler – Dichter, Poeten, Erfinder, Sportler, Staatslenker. Manchmal ist eine Straße nach ihnen benannt oder ein Platz. Für manche gibt es gar ein Mausoleum, wo sie aufgebahrt liegen. Oft aber gibt es Skulpturen, die an sie erinnern und an Häusern, wo sie – und sei es für kurze Zeit – zu Gast waren, erinnern Gedenktafeln an ihren Aufenthalt.
Für einen der berühmtesten Menschen der Geschichte gibt es das nicht: kein Mausoleum, keine nach ihm benannte Straße (jedenfalls, soweit ich weiß). Es gibt viele Gemälde, auf denen er zu sehen ist und viele Skulpturen, die ihn jedoch fast ausschließlich in einer niederdrückenden Situation zeigen – seinem Sterben.
Nach seinem Tod wurde er zu Grabe getragen, und das in Eile. Ellen White schreibt in ihrem Beststeller „Der Sieg der Liebe“: Nun ruhte Jesus endlich. Der lange Tag der Schande und Qual war vorüber. Als die letzten Strahlen der untergehenden Sonne den Sabbat ankündigten, lag der Sohn Gottes still in Josefs Grab. Seine Aufgabe vollendet, seine Hände friedlich ineinander gefaltet, ruhte er während der heiligen Stunden des Sabbats.“ (SDL 750)
Aber damit endete die Geschichte nicht, sondern zwei Tage später kehrte er ins Leben zurück. Keiner konnte ihn im Grab halten. Stimmt das? Es gibt eine ganze Reihe Indizien für den Wahrheitsgehalt dieser Aussage. Eins davon ist das fehlende Monument. Warum haben sich seine Jünger im Nachgang nicht darum gekümmert, für ihren toten Meister ein Denkmal zu errichten? Warum haben sie keine Hinweistafel am Grab aufgestellt mit der Aufschrift: „Hier ruht der berühmte Jesus von Nazareth“? Der Grund ist einfach: Warum ein Monument für jemanden errichten, der gar nicht im Grab liegt, sondern lebt?
Die Schilderung des Neuen Testaments über die Grablegung von Jesus beinhaltet auch eine Beschreibung seines Grabes. Es war eine in Fels gehauene Höhle, vor die man einen runden Stein gerollt hatte, vergleichbar mit einem Mühlstein bei uns, aber ohne mittiges Loch. Diese Art von Gräbern kann man heute noch hier und da in Israel finden (siehe Foto). Sie sind Zeugen einer längst verflossenen Vergangenheit, sind jedoch zugleich Beleg dafür, dass die Berichte der Evangelisten nicht aus der Luft gegriffen waren. Siehe zu diesem Thema auch dieses Video.
Wenn Jesus auferstanden ist, dann stimmt auch die daran gekoppelte Aussage des Apostels Paulus: Auch wir werden auferstehen! Das gibt Hoffnung über den Tod hinaus. Paulus schrieb: „Und nun, Brüder, möchte ich, dass ihr wisst, was mit denen geschieht, die bereits gestorben sind, damit ihr nicht traurig seid wie jene Menschen, die keine Hoffnung haben. Denn weil wir glauben, dass Jesus starb und wieder auferstanden ist, glauben wir auch, dass Gott durch Jesus alle verstorbenen Gläubigen wiederbringen wird, wenn Jesus kommt.“ (1 Thessalonischer 4,13–14, BasisBibel)